Obst und Gemüse

OLIVEN

Im Herbst 2019 habe ich in Kroatien Oliven ernten dürfen.


GRANATAPFEL

Granatäpfel in Bioqualität zu bekommen ist ein Glück. Oft stellt sich die Frage – wie öffnet man dieses wunderbare Frucht?

An der Stelle, wo sich die “Blüte” befand, schneidet man vorsichtig die Schale rundherum ein und hebt diese ab. Schale nur einschneiden und abheben – NICHT durchschneiden.

Anschließend schneidet man – wie bei einer Orange, die Schale entlang der Segmente ein. So kann man die einzelnen Teile vorsichtig herausbrechen und die Kerne lösen.

KICHERERBSE

Die Kichererbse – richtiger wäre Kichererbsensamen – sind in vielen Regionen unserer Erde ein Grundnahrungsmittel. Hauptanbaugebiete sind Indien, Australien, Nordafrika, Türkei und Spanien. Die kleinen Samen aus Indien und die etwas größeren, helleren Samen, meist aus dem Mittelmeerraum, sind in Europa sehr verbreitet.

Es gibt sie als getrocknete Samen oder fertig gekocht in Dosen zu kaufen. Kichererbsen dürfen nur gekocht verzehrt werden. Dazu werden die getrockneten Samen in kaltem Wasser 12 Stunden eingeweicht und anschließend gekocht.
Hummus und Falafel sind meine Lieblingsrezepte und werden aus Kichererbsen hergestellt.

HUMMUS: 250 g Kichererbsen 12 Stunden einweichen, gründlich durchspülen und weichkochen. Kochwasser (Aquafaba – Beschreibung von Aquafaba nach meinem Rezept) nicht wegleeren. Sonnenblumenkerne ohne Fett rösten.

3 Knoblauchzehen, Saft einer halben Zitrone, Salz, die gerösteten Sonnenblumenkerne und Gewürzmischung (nach Geschmack) zugeben. Etwas Olivenöl, ein wenig vom Kochwasser und die weichen Kichererbsen zugeben und pürieren.
Mit der Gewürzmischung und einigen Sonnenblumenkernen bestreuen und genießen!

Meine Gewürzmischung: zwei Chilischoten (ohne Kerne) 1/2 TL Korianderkörner, einige Bockshornkleesamen, Salz, 2 TL Paprikapulver, 1 Kardamomkapsel, 1 TL Pfefferkörner und etwas Muskatnuss. Zutaten fein mahlen.

Klassisches Hummusrezept: Kichererbsen mit Salz, Pfeffer, Zitronensaft, Olivenöl und Tahin (Sesampaste) pürieren.

Aquafaba: aus dem lat. aqua = Wasser, faba = Bohnen
Das Kichererbsen-Abtropfwasser aus der Dose oder Kochwasser von Kichererbsen nennt man Aquafaba und kann wie Eiweiß aufgeschlagen werden. Der vegane Eiersatz!

aufgeschlagenes “Bohnenwasser” – Aquafaba

Das beste Ergebnis erzielt man, wenn man die Flüssigkeit über Nacht im Kühlschrank stehen lässt. Abtropfwasser abseihen, dann aufschlagen – zu verwenden für Kekse, Kuchen, Griesnockerl etc.


Vorrat für die frischgemüsearme Jahreszeit:

20 Kilogramm Bio-Gemüse verarbeitet!


“Pizza Vegan”
Dinkelteig-Boden, belegt mit Mangold, roten Rüben, Lauch, Knoblauch, Okara und Sojacreme
Okara ist der Pressrückstand von selbsthergestellter Sojamilch

Polentateig-Pizza
belegt mit selbstgemachtem Ketchup, Zwiebeln, Paprika,
Dirndl-Oliven, Melanzani, Paradeisern (=Tomaten…zwinker) und Schafkäse

Rezept für Dirndl-Oliven = Falsche Oliven ist unter der Rubrik “Einlegen” zu finden

 

HIRSE MIT GEMÜSE

Hirse mit der doppelten Menge Wasser kochen. Gemüse vorbereiten – klein schneiden
Hier habe ich Weißkraut, Karotten, Fenchel, Süßkartoffel, rote Rüben und Schwarzkohl vorbereitet.
Die schmackhafte Dekoration ist kleinblättriges Basilikum von meinem Kräutertopf auf der Fensterbank.
Das Gemüse in einer Pfanne rösten, mit der Hirse mischen und nach Geschmack würzen.
Für Käseliebhaber: etwas geriebenen Käse über das fertige Gericht streuen


Darf ich vorstellen: SCHWARZKOHL, italienischer KOHL oder PALMKOHL genannt

Schwarzkohl hat eine sehr dunkle Blattfarbe und bildet im Gegensatz zu Grünkohl keinen “Kopf”.  Sein Geschmack ist nicht so intensiv wie Grünkohl.
Beim Einkauf sollte man auf kleinblättiges, junges Gemüse achten, denn diese Blätter sind zarter im Geschmack.

Bei größeren Blättern schneide ich die helle Blattrippe heraus, sie ist nicht wirklich schmackhaft – meist holzig.

 ERDÄPFEL (KARTOFFEL)

Wir lieben Kartoffeln in allen Variationen.  Erdäpfel mit Butter – ein Genuß!!!

Ein tolles Rezept ist der “ERDÄPFELKAS”:
Für diesen Aufstrich werden gekochte Erdäpfel mit Salz, Sauerrahm und Nussbutter zerdrückt und mit Kümmel oder Majoran gewürzt. Man kann auch Zwiebel in kleine Würfel geschnitten oder Schnittlauch zugeben.

“Nussbutter”herstellen:
Butter bei mittlerer Hitze schmelzen lassen und rühren bis sie aufschäumt. Wenn die Butter klar und hellbraun ist, hat sie einen nussigen Geschmack.




TOFU aus Lupinenmehl, Kichererbsenmehl und Linsenmehl

250 g Lupinen, Kichererbsen oder Linsen mahlen – alternativ Kichererbsenmehl,            Lupinenmehl oder Linsenmehl

500 ml Wasser

1/2 TL Salz

Kräuter, Gewürze nach Geschmack

Kichererbsenmehl oder Lupinenmehl, gelbes Linsenmehl oder rotes Linsenmehl mit der ca. 250 ml Wasser mischen, Salz und Gewürze dazugeben und zu einem Brei rühren.

Restliches Wasser aufkochen und den Mehlbrei unter Rühren zufügen. Bei kleiner Hitze 5 – 6 Minuten rühren. es sollten sich keine Klümpchen bilden. Die Konsistenz sollte wie dicker Griesbrei sein.

In eine gefettete Auflaufform füllen, glatt streichen und kalt stellen. Danach kann der “Tofu” in gewünschte Form geschnitten werden, ev. mit Wiener Würze oder Sojasoße mariniert werden.

Um eine besonders knusprige Hülle zu bekommen, wälze ich die Tofustücke vor dem Braten in Stärkemehl.

Auch paniert in Ei und Brösel  schmeckt dieser “Tofu” gut.

Über Salat kann er auch pur, in kleine Würfel geschnitten,  genossen werden

Als Füllung für Maki eignet er sich auch ganz wunderbar.

Mein Favorit ist der “gelbe Linsentofu”