ZITRONENSCHALEN

Schalen von Biozitronen werfe ich nach dem Auspressen nicht weg, ich friere sie ein. Für Kompotte, zum Ansetzen von Wasserkefir oder vielen anderen Möglichkeiten, verwende ich sie tiefgekühlt.

TIPP: Wenn ich zu viele Zitronen oder auch Orangen eingekauft habe, schneide ich diese in Scheiben und friere sie ebenfalls ein. Sie kühlen im Sommer Getränke.

siehe auch  https://lebens-mittel.com/2020/08/05/zitronen-in-bioqualitaet/

PIAZ TORSHI Zwiebeln in Essig fermentiert

Rote Zwiebeln eigenen sich hervorragend um sie in Essig zu fermentieren. Natürlich kann man auch weiße oder gelbe Zwiebeln für dieses Rezept verwenden, aber die rote Zwiebel ist sehr mild im Geschmack und nimmt durch das Fermentieren eine tolle rosa Farbe an.

Piaz Torshi bereite ich wie folgt zu:

500 g rote Zwiebeln, 1 Lorbeerblatt, 2 Gewürznelken, 1 kleine Zimtstange, 1 TL Honig und etwas Thymian, 250 ml Weißweinessig oder Rotweinessig, 200 ml Wasser, 1 geh. TL Salz.

Die geschälten und in Spalten geschnittenen Zwiebeln (ich schneide machmal auch in Ringe) werden für einige Sekunden in heißem Wasser blanchiert, mit kaltem Wasse abgespült und in die Gläser gefüllt.

Die Gewürze  röste ich in der Pfanne kurz an und zerkleinere sie dann im Mörser. Durch das Rösten entfalten die Gewürze ein besonderes Aroma.

Wasser, Essig und die zerkleinerten Gewürze koche ich kurz auf und lasse das Wasser/Essig/Gewürz-Gemisch abkühlen. Danach fülle ich die Gläser damit auf und verschließe diese.

TIPP: Die zerkleinerten Gewürze fülle ich zum Kochen in ein verschließbares Teesieb.

 

SIR TORSHI Knoblauch in Essig fermentiert

Sir = Knoblauch, Torshi = sauer

Knoblauch kann man auch wunderbar in Essig fermentieren. Dazu können ganze Knoblauchknollen verwendet werden oder einzelne Zehen, welche nicht geschält werden. Wichtig: der Knoblauch sollte frisch sein!

Hier mein Rezept:

4 Knollen frischer Knoblauch – ungeschält 200 ml Wasser 200 ml Essig (keine Essenz) – Weißweinessig, Kräuteressig, Apfelessig 2 gestrichene TL Salz, ev. etwas Honig

4 Knollen Knoblauch bzw. einzelne Knoblauchzehen in saubere Gläser füllen, fest reindrücken, ca. 2 TL Salz in Essig-Wassergemisch auflösen und über den Knoblauch leeren. Gläser voll füllen, verschließen und an einem kühlen, dunklen Ort für mindestens 6 Monate fermentieren lassen.

Hier ein Glas mit einzelnen Knoblauchzehen, ein Gas mit ganzen Knollen, welche ich mit Zahnstochern fixiert habe, damit sie unter der Flüssigkeit (Essig/Wasser/Salz-Lake) bleiben.

Während dieser Zeit kann sein, daß sich der Knoblauch grün-grau-blau verfärben. Kein Grund zur Sorge, nach ca. 6 Monaten hat er eine braun-beige Färbung angenommen und eine weiche Konsistenz. Der Geschmack ist herrlich und die einzelnen Zehen lassen sich wunderbar aus der Schale drücken. Auch hier gilt, je länger der Knoblauch lagert, desto besser wird er.

KNOBLAUCH IN HONIG

Knoblauchzehen nur von der äußeren Schicht befreien (nicht ganz schälen) für eine Minute in Salzwasser blanchieren, abtropfen lassen und in Honig einlegen. Achten, dass alle Zehen mit Honig bedeckt sind. Ich gebe manchmal vor dem Einlegen der Knoblauchzehen etwas Salz in den Honig.

Je länger der Knoblauch im Honig fermentiert, desto besser wird er. Dies kann sogar über Monate, manchmal auch Jahre sein. Die Flüssigkeit (Honig-Knoblauchgemisch) erinnert dann an alten Balsamico.

Wenn wir den Knoblauch genossen haben und  “Knoblauchhonig” übrig bleibt, gebe ich wieder frischem Knoblauch dazu und fülle mit Honig auf.

Den “Knoblauchhonig” verwenden wir als Salatdressing, reichen ihn zur Käseplatte, zur Gemüseplatte etc. Sollte ein Kimchi zu lange gereift sein, süße ich es mit einem TL vom Knoblauchhonig.