Da ich mich auch mit Wildkräutern beschäftige, habe ich mit dem Frühlingskraut Knoblauchrauke einen Fermentierversuch gemacht.
Dazu hab ich die jungen Blätter und Blüten der Knoblauchrauken in Gläser geschichtet und mit 2 %iger Salzlake aufgefüllt. Zum Abdecken habe ich einige größere Blätter obenauf gelegt, denn die Blätter und Blüten müssen mit der Lake bedeckt sein. Salzlake hemmt das Wachstum von unerwünschten Bakterien.
5 Tage lasse ich die Gläser bei Raumtemperatur fermentieren, danach stelle ich sie kühl.
Die Knoblauchrauke verliert durch die Fermentation leider ihre schöne grüne Farbe, dafür wird man mit mildem Knoblauchgeschmack belohnt.
Herstellung der Salzlake: 20 g Salz mit einem Liter Wasser auflösen.
Zeitig im Frühjahr duftet es in unseren Auwäldern nach Bärlauch, auch wilder Knoblauch genannt. Die Blätter – vor der Blüte gesammelt – bringen den Frühling auf den Teller.
Die Knospen, eingelegt in Essig oder Salz, können wie Kapern verwendet werden.
DieKnospen und Blüten in Essig eingelegt (wie Sir Torshi) schmecken wunderbar.
Schöne Bärlauchblüten geputzt (bitte nachsehen, ob keine kleinen Insekten in den Blüten sitzen) und ein oder zwei Bärlauchblätter in eine Flasche guten Weinessig geben. Nach 2 – 3 Wochen hat der Essig den Geschmack des Bärlauches angenommen und kann genossen werden.
BÄRLAUCHPESTO – größere Menge
1 kg junger Bärlauch ca. 300 ml biolog. Sonnenblumenöl oder biolog. Rapsöl (Olivenöl macht einen leicht bitteren Geschmack) ca. 30 g Urgesteinsalz, 100 g Pinienkerne oder Cashews Alle Zutaten mixen – zerkleinern, in Gläser füllen und darauf achten, daß die Masse mit Öl bedeckt ist. Dieses Pesto genießen wir zu Nudelgerichten, als Zutat für Aufstriche, es verfeinert Salate und gedämpftes Gemüse.
Bärlauch läßt sich einfrieren – für Suppen, Bärlauchspinat, als Zugabe für ein Risotto, Bärlauchbutter uvm.
TIPP: annähernd gleich große Blätter in bestimmter Anzahl einzufrieren (ich nehme immer 20 Stück) ist praktisch, wenn man den Bärlauch wie Weinblätter füllen möchte.
Trocknen: Davon würde ich abraten, mein Versuch war enttäuschend, das Aroma ging verloren. Tinktur: eine Handvoll Blätter mit ca. 250 ml Alkohol (40%ig) bedeckt, hat gut funktioniert. Habe die Flasche für einige Wochen dunkel gelagert, abgeseiht und in dunkler Flasche aufbewahrt. Der Geschmack war “gesund” – eher eine Herausforderung für mich.
Anstatt der Noriblätter habe ich frischen Bärlauch verwendet.
Hierfür brauche ich 150 g Sushi-Reis, ca. 220 ml Wasser, 2 – 3 EL Reisessig, etwas Salz und etwas Zucker, Wasabi, geschnittenes Gemüse für die Füllung und Bärlauchblätter.
Wasabi und Sojasoße
Den gewaschenen Sushi-Reis mit Wasser einige Minuten kochen lassen, die Herplatte danach ausschalten und den Reis zugedeckt quellen lassen. Ist die Masse ausgekühlt, gebe ich den Reisessig, Salz und den Zucker dazu.
Auf einer Bambusmatte lege ich die Bärlauchblätter auf, streiche sehr wenig Wasabi darauf und darüber gebe ich die Reismasse. Darauf kommt das geschnitte Gemüse.
Mit Hilfe der Bambusmatte forme ich eine Rolle und teile mit einem scharfen Messer die Rolle in 6 Teile.
Dazu serviere ich Wasabi und Sojasoße.
TIPP: nicht nur mit Reis kann man MAKI herstellen. Ich habe auch schon Hirse und Gerste als Füllung verwendet.
Gutes Gelingen!
Bärlauchmaki – anstatt der Noriblätter habe ich frischen Bärlauch verwendet
Kornblumen von einem biologisch bewirtschafteten Getreidefeld im Waldviertel Silberdistel von einer Tiroler Alm – bewirtschaftet von Freunden (Besitzer der Alm) Ringelblumenblüten aus dem Bio-Garten einer Bekannten
Schafgarbe aus dem Bio-Garten meiner Schwägerin Olivenblätter aus Sizilien Damaszenerrose aus Marokko – Nähe Dadestal
Heute möchte ich euch eine interessante Pflanze vorstellen: das Bischofskraut
Von unserer Reise durch Marokko 2014, haben wir das Zahnstocherkraut mitgebracht.
Das Bischofskraut wächst hauptsächlich im Norden Afrikas, in den Mittelmeerländern, in Argentinien, Chile, Mexiko und in Westasien. Es wird in den orientalischen Ländern zur Herstellung von Zahnstochern verwendet.
In Marokko erzählte man uns, daß das Bischofskraut früher als Heilpflanze verwendet wurde.