SIR TORSHI Knoblauch in Essig fermentiert

Sir = Knoblauch, Torshi = sauer

Knoblauch kann man auch wunderbar in Essig fermentieren. Dazu können ganze Knoblauchknollen verwendet werden oder einzelne Zehen, welche nicht geschält werden. Wichtig: der Knoblauch sollte frisch sein!

Hier mein Rezept:

4 Knollen frischer Knoblauch – ungeschält 200 ml Wasser 200 ml Essig (keine Essenz) – Weißweinessig, Kräuteressig, Apfelessig 2 gestrichene TL Salz, ev. etwas Honig

4 Knollen Knoblauch bzw. einzelne Knoblauchzehen in saubere Gläser füllen, fest reindrücken, ca. 2 TL Salz in Essig-Wassergemisch auflösen und über den Knoblauch leeren. Gläser voll füllen, verschließen und an einem kühlen, dunklen Ort für mindestens 6 Monate fermentieren lassen.

Hier ein Glas mit einzelnen Knoblauchzehen, ein Gas mit ganzen Knollen, welche ich mit Zahnstochern fixiert habe, damit sie unter der Flüssigkeit (Essig/Wasser/Salz-Lake) bleiben.

Während dieser Zeit kann sein, daß sich der Knoblauch grün-grau-blau verfärben. Kein Grund zur Sorge, nach ca. 6 Monaten hat er eine braun-beige Färbung angenommen und eine weiche Konsistenz. Der Geschmack ist herrlich und die einzelnen Zehen lassen sich wunderbar aus der Schale drücken. Auch hier gilt, je länger der Knoblauch lagert, desto besser wird er.

KNOBLAUCH IN HONIG

Knoblauchzehen nur von der äußeren Schicht befreien (nicht ganz schälen) für eine Minute in Salzwasser blanchieren, abtropfen lassen und in Honig einlegen. Achten, dass alle Zehen mit Honig bedeckt sind. Ich gebe manchmal vor dem Einlegen der Knoblauchzehen etwas Salz in den Honig.

Je länger der Knoblauch im Honig fermentiert, desto besser wird er. Dies kann sogar über Monate, manchmal auch Jahre sein. Die Flüssigkeit (Honig-Knoblauchgemisch) erinnert dann an alten Balsamico.

Wenn wir den Knoblauch genossen haben und  “Knoblauchhonig” übrig bleibt, gebe ich wieder frischem Knoblauch dazu und fülle mit Honig auf.

Den “Knoblauchhonig” verwenden wir als Salatdressing, reichen ihn zur Käseplatte, zur Gemüseplatte etc. Sollte ein Kimchi zu lange gereift sein, süße ich es mit einem TL vom Knoblauchhonig. 

KOMBUCHA

Nachdem ich vor 25 Jahren meinen ersten Kombuchapilz geschenkt bekommen und mit der Fermentation von Tee begonnen habe, ist es für mich zunehmend wichtig und spannend, Lebensmittel zu fermentieren. Nach einigen Jahren “Kombucha-Pause” konnte ich wieder mit der Produktion beginnen. Dank einem Bekannten – Janos – der mir einen Scoby (Teepilz) übergab.

KOMBUCHA – Der sogenannte Teepilz wurde schon seit Jahrhunderten in Japan und China als traditionelles Heilmittel verwendet.

Der in Supermärkten und Drogerien verkaufte Kombucha ist ein industriell hergestelltes, stark gezuckertes Getränk. Hier wird der Kombucha aus Gründen der Haltbarkeit pasteurisiert, wodurch die Mikroorganismen abgetötet werden.

Sein Aussehen ist etwas gewöhnungsbedürftig und kann in Farbe und Form stark variieren.

Die Farbe wird vom verwendeten Tee, die Form vom verwendeten Gefäß beeinflusst.

Meinen Kombucha stelle ich wie folgt her:

2 Liter Wasser werden gekocht, 15 – 20 g Schwarztee damit aufgegossen, 20 Min. ziehen lassen. 150 g Zucker zugeben und den Tee abkühlen lassen.


Den Tee nun in ein sauberes Gärgefäß (mein bevorzugtes Gefäß ist ein großes Gurkenglas) geben und ca. 200 ml Kombuchagetränk aus der vorigen Fermentierung zugeben. Teepilz (aus der vorigen Fermentierung) unter fließendem Wasser abspülen, ins Glas heben und mit einem Tuch abdecken – mit Gummring verschließen, damit keine Insekten hineingelangen können.

An einem warmen, nicht zu hellen Platz 5 bis 10 Tage (je nach Geschmack) fermentieren lassen. Meine Ansatzgläser stehen in der Küche.

In dieser Zeit wächst der Pilz (auch Scoby genannt).

Nach dieser Phase kann der fertige Kombucha durch ein Tuch gefiltert und in Flaschen gefüllt werden. Kühl gelagert und getrunken – ein Genuß

Kombucha – Lindenblütentee und Kombucha – Schwarztee

Nicht vergessen: einen Teil des fertigen Kombuchas für den nächsten Ansatz aufbewahren.

Die ideale Mischung für die Herstellung des Kombuchas ist ein Teil Schwarztee und ein Teil Grüntee.

Wichtig: Ich verwendeTee aus biologischem Anbau, da hier am wenigsten Schadstoffe enthalten sind.

Da ich gerne experimentiere, verwende ich immer wieder verschiedene Teesorten z.B. jeweils einen Teil Schwarztee und Brennnesseltee, Schwarztee und Hollunderblütentee, Schwarztee und Lindenblütentee, Schwarztee und Grüntee mit einigen Scheiben Ingwer, uvm.

 

HIRSE MIT GEMÜSE

Hirse mit der doppelten Menge Wasser kochen. Gemüse vorbereiten – klein schneiden
Hier habe ich Weißkraut, Karotten, Fenchel, Süßkartoffel, rote Rüben und Schwarzkohl vorbereitet.
Die schmackhafte Dekoration ist kleinblättriges Basilikum von meinem Kräutertopf auf der Fensterbank.
Das Gemüse in einer Pfanne rösten, mit der Hirse mischen und nach Geschmack würzen.
Für Käseliebhaber: etwas geriebenen Käse über das fertige Gericht streuen.

Veganer Ersatz für Käse – Hefeflocken

Darf ich vorstellen: SCHWARZKOHL, italienischer KOHL oder PALMKOHL genannt

Schwarzkohl hat eine sehr dunkle Blattfarbe und bildet im Gegensatz zu Grünkohl keinen “Kopf”.  Sein Geschmack ist nicht so intensiv wie Grünkohl.
Beim Einkauf sollte man auf kleinblättiges, junges Gemüse achten, denn diese Blätter sind zarter im Geschmack.

Bei größeren Blättern schneide ich die helle Blattrippe heraus, sie ist nicht wirklich schmackhaft – meist holzig.

Küchentücher

Heute will ich euch meine Küchentücher vorstellen:

Diese habe ich aus Baumwollgarn gestrickt, sie sind total praktisch und  man kann sie mit 95 ° in der Waschmaschine waschen. Und – man spart Küchenrollen.

 

KRÄUTER – selbst gesammelt und getrocknet

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Kornblumen von einem biologisch bewirtschafteten Getreidefeld im Waldviertel
Silberdistel von einer Tiroler Alm – bewirtschaftet von Freunden (Besitzer der Alm)
Ringelblumenblüten aus dem Bio-Garten einer Bekannten

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Schafgarbe aus dem Bio-Garten meiner Schwägerin
Olivenblätter aus Sizilien
Damaszenerrose aus Marokko – Nähe Dadestal

Marokkanische Zahnstocher

Heute möchte ich euch eine interessante Pflanze vorstellen: das Bischofskraut

Von unserer Reise durch Marokko  2014, haben wir das Zahnstocherkraut mitgebracht.

Das Bischofskraut wächst hauptsächlich im Norden Afrikas, in den Mittelmeerländern, in Argentinien, Chile, Mexiko und  in Westasien. Es wird in den orientalischen Ländern zur Herstellung von  Zahnstochern verwendet.

In Marokko erzählte man uns, daß das Bischofskraut früher als Heilpflanze verwendet wurde.