Meine Oma hatte immer eine passende Idee für übriggebliebene Speisen.
Ich erinnere mich noch an die flaumigen Griesnockerl, die in leichtem Salzwasser gekocht wurden, bevor sie in die Suppe kamen – wohlgeformt aber manchmal wurden zuviele zubereitet. Oma hat daraus mit Butterbrösel oder Mohn und Staubzucker eine tolle Nachspeise gezaubert.
Genauso wurde aus übriggebliebene Bandnudeln, Butterbrösel, Staubzucker und Kompott ein Dessert.
Die pikante Variante kam auch manchmal auf den Tisch: Bandnudeln mit Butterbrösel, Salz und Petersilie, dazu hat sie einen Gurkensalat gereicht.
Mein Papa liebt dieses Gericht und bekommt es heute noch serviert.
Aus Reis vom Vortag wurde Risipisi – ein Gericht in dem der Reis mit verschiedenen Gemüsesorten gemischt wird. Immer dabei waren Erbsen. Da die Männer im Haus sehr gerne Fleisch aßen, wurde auch mal ein Stück vom Schweinebraten kleinwürfelig geschnitten und unter das Risipisi gemischt.
Aus Palatschinken wurden Fritatten geschnitten und aus der Sauermilch Stosuppe gekocht.
https://lebens-mittel.com/2021/02/04/stosuppe/
Es sind Erinnerungen an meine Kindheit und manchmal koche ich ein paar Bandnudeln mehr……