ÄPFEL in SALZLAKE

Wir essen gerne die süß fermentierten Äpfel, die leicht nach Apfelkompott schmecken.

Kleine Äpfel in Glas schichten, mit Salzlake ( 1 Liter Wasser + 1 EL Salz) auffüllen.

Wie schon oben erklärt, unbedingt  unbehandeltes Salz ohne Rieselhilfe und Jod verwenden.

Die Lake kann mit verschiedenen Gewürzen gemischt werden. Wir bevorzugen die süße Variante:

1 Liter Lake, 1 El Honig, 2-3 Gewürznelken, 1 Stange Zimt, 2-3 Kardamomkapseln (angemörsert) und etwas Zitronen- oder Orangenschale.

Getrocknete schwarze Johannisbeerblätter oder getrocknete Kirschblätter, die man zwischendurch ins Glas schichten kann, sollen das Weichwerden der Äpfel verhindern. Da ich diesen Herbst aber keinerlei Blätter zur Verfügung hatte, wurden die Früchte dennoch nicht weich.

Die Lake über die Äpfel gießen – alles ist gut, was unter der Lake ruht – und Gefäß verschließen. 5 -7 Tage, je nach Raumtemperatur, fermentieren lassen, danach in einen kühleren Raum stellen. Nach 4 Wochen sollten die Äpfel gut sein. Nachdem ich aber nie so lange warten kann, verkoste ich die Äpfel meist schon nach 8 Tagen.

Für die pikante Variante kann man die Salzlake mit 1 EL Zucker oder 1 EL Honig, Senfkörnern, Pfefferkörnern, Lorbeerblättern und einigen Chilifäden aromatisieren.

KOMBUCHA

Nachdem ich vor 25 Jahren meinen ersten Kombuchapilz geschenkt bekommen und mit der Fermentation von Tee begonnen habe, ist es für mich zunehmend wichtig und spannend, Lebensmittel zu fermentieren. Nach einigen Jahren “Kombucha-Pause” konnte ich wieder mit der Produktion beginnen. Dank einem Bekannten – Janos – der mir einen Scoby (Teepilz) übergab.

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FERMENTIEREN

Fermentieren und Trocknen gehören zu den ältesten bekannten Konservierungsmethoden. Wann damit begonnen wurde, ist nicht bekannt, vermutlich wurde die Fermentierung zufällig entdeckt.

Fermentierung ermöglichte es den Menschen, leicht verderbliche Lebensmittel lange Zeit haltbar zu machen.

Fermente schmecken nicht nur wunderbar, sie sind auch reich an Inhaltsstoffen, die zum Teil erst durch den Vorgang der Fermentation entstehen und somit unsere Ernährung bereichern.

Heute weiß man, daß Fermentiertes hilfreich für die Darmgesundheit und unser Immunsystem ist.

Sauerteigbrote, Joghurt, Kefir, Käse, Salami, Essig, Sauerkraut, Kimchi, milchsauer eingelegtes Gemüse, Bier, Wein, Sojasoße, Miso, Kombucha, Kaffee, Tee und Kakao. Dies sind nur einige wenige Beispiele für fermentierte Lebensmittel. 

Heute weiß man, daß Fermentiertes hilfreich für die Darmgesundheit und unser Immunsystem ist.

Sauerteigbrote, Joghurt, Kefir, Käse, Salami, Essig, Sauerkraut, Kimchi, milchsauer eingelegtes Gemüse, Bier, Wein, Sojasoße, Miso, Kombucha, Kaffee, Tee und Kakao. Dies sind nur einige wenige Beispiele für fermentierte Lebensmittel. 

SAUERKRAUT-SALAT

300 g  Sauerkraut, (ich fülle mein SK meist in 300 g Gläser ab, daher diese Mengenangabe),  1 Apfel – in kleine Würfel geschnitten,  1 mittlere Zwiebel – klein geschnitten, den Saft einer  halbe  Zitrone oder Orange,   1  TL Honig,  etwas Thymian,  1 kleingewürfelte Essiggurke. 

Alle Zutaten  mischen  und mindestens 2 Stunden durchziehen lassen.

Dieser Salat hält 2 Tage im Kühlschrank.   

SAUERKRAUT

Eines der bekanntesten Fermente ist wohl das Sauerkraut.
Einige meine Lieblings-Variationen möchte ich euch hier vorstellen:

Sauerkraut pur – Salz und Kraut, ev.  Wacholderbeeren – fermentiert!
Roh gegessen – ein Genuß!

Kraut hobeln, mit Salz vermengen und diese Mischung so lange kneten bis sich Saft/Lake bildet. (Wie bei der Herstellung von rohem Krautsalat)

Kraut und Salz kneten bis Lake/Saft austritt

Danach das Kraut in spezielle Tontöpfe (Kimchitöpfe) drücken, Lufteinschlüsse vermeiden, Lake/Saft darübergießen und mit Deckel verschließen.
Wichtig ist bei diesen Töpfen: die Rille muß immer mit Wasser gefüllt sein, sonst kommt Sauerstoff zum Kraut und es bildet sich Schimmel.

Wichtig: Wasser in die Rille füllen

Bei Zimmertemperatur stehen – fermentieren lassen und danach in Gläser füllen.
Kühl aufbewahren (Fermentation wird verlangsamt) und täglich davon essen.

Beim Fermentieren im Bügelglas: Kraut in die Gläser füllen, gut festdrücken um Lufteinschlüsse zu vermeiden, Lake zugießen und Glas verschließen.
Zu beachten ist: das Glas darf nicht randvoll gefüllt sein.

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Variationen, die ich besonders mag:

Kraut mit Salz, Graham Masala, Kümmel, Apfel und Rosinen.

Kraut mit Salz, Zwiebel, Kümmel, Rosinen und Kurkuma

Kraut mit Salz, Zwiebel, Kümmel, Karottenblüten (aus der Karotte geschnittene Blüten)

Auf dem Bild ist noch ein Glas mit Kohl, Zwiebel, Knoblauch, Karotten und Kümmel zu sehen.

Kraut mit Salz, Rosinen, Kurkuma, mit einer Orangenschale abgedeckt.
Nach dem Motto: Alles ist gut, was unter der Lake/Saft ruht!

Kraut mit Salz, Kurkuma und Wacholderbeeren fermentiert

PIAZ TORSHI Zwiebeln in Essig fermentiert

Rote Zwiebeln eigenen sich hervorragend um sie in Essig zu fermentieren. Natürlich kann man auch weiße oder gelbe Zwiebeln für dieses Rezept verwenden, aber die rote Zwiebel ist sehr mild im Geschmack und nimmt durch das Fermentieren eine tolle rosa Farbe an.

Piaz Torshi bereite ich wie folgt zu:

500 g rote Zwiebeln, 1 Lorbeerblatt, 2 Gewürznelken, 1 kleine Zimtstange, 1 TL Honig und etwas Thymian, 250 ml Weißweinessig oder Rotweinessig, 200 ml Wasser, 1 geh. TL Salz.

Die geschälten und in Spalten geschnittenen Zwiebeln (ich schneide machmal auch in Ringe) werden für einige Sekunden in heißem Wasser blanchiert, mit kaltem Wasse abgespült und in die Gläser gefüllt.

Die Gewürze  röste ich in der Pfanne kurz an und zerkleinere sie dann im Mörser. Durch das Rösten entfalten die Gewürze ein besonderes Aroma.

Wasser, Essig und die zerkleinerten Gewürze koche ich kurz auf und lasse das Wasser/Essig/Gewürz-Gemisch abkühlen. Danach fülle ich die Gläser damit auf und verschließe diese.

TIPP: Die zerkleinerten Gewürze fülle ich zum Kochen in ein verschließbares Teesieb.

 

SIR TORSHI Knoblauch in Essig fermentiert

Sir = Knoblauch, Torshi = sauer

Knoblauch kann man auch wunderbar in Essig fermentieren. Dazu können ganze Knoblauchknollen verwendet werden oder einzelne Zehen, welche nicht geschält werden. Wichtig: der Knoblauch sollte frisch sein!

Hier mein Rezept:

4 Knollen frischer Knoblauch – ungeschält 200 ml Wasser 200 ml Essig (keine Essenz) – Weißweinessig, Kräuteressig, Apfelessig 2 gestrichene TL Salz, ev. etwas Honig

4 Knollen Knoblauch bzw. einzelne Knoblauchzehen in saubere Gläser füllen, fest reindrücken, ca. 2 TL Salz in Essig-Wassergemisch auflösen und über den Knoblauch leeren. Gläser voll füllen, verschließen und an einem kühlen, dunklen Ort für mindestens 6 Monate fermentieren lassen.

Hier ein Glas mit einzelnen Knoblauchzehen, ein Gas mit ganzen Knollen, welche ich mit Zahnstochern fixiert habe, damit sie unter der Flüssigkeit (Essig/Wasser/Salz-Lake) bleiben.

Während dieser Zeit kann sein, daß sich der Knoblauch grün-grau-blau verfärben. Kein Grund zur Sorge, nach ca. 6 Monaten hat er eine braun-beige Färbung angenommen und eine weiche Konsistenz. Der Geschmack ist herrlich und die einzelnen Zehen lassen sich wunderbar aus der Schale drücken. Auch hier gilt, je länger der Knoblauch lagert, desto besser wird er.

KNOBLAUCH IN HONIG

Knoblauchzehen nur von der äußeren Schicht befreien (nicht ganz schälen) für eine Minute in Salzwasser blanchieren, abtropfen lassen und in Honig einlegen. Achten, dass alle Zehen mit Honig bedeckt sind. Ich gebe manchmal vor dem Einlegen der Knoblauchzehen etwas Salz in den Honig.

Je länger der Knoblauch im Honig fermentiert, desto besser wird er. Dies kann sogar über Monate, manchmal auch Jahre sein. Die Flüssigkeit (Honig-Knoblauchgemisch) erinnert dann an alten Balsamico.

Wenn wir den Knoblauch genossen haben und  “Knoblauchhonig” übrig bleibt, gebe ich wieder frischem Knoblauch dazu und fülle mit Honig auf.

Den “Knoblauchhonig” verwenden wir als Salatdressing, reichen ihn zur Käseplatte, zur Gemüseplatte etc. Sollte ein Kimchi zu lange gereift sein, süße ich es mit einem TL vom Knoblauchhonig. 

KOMBUCHA

Nachdem ich vor 25 Jahren meinen ersten Kombuchapilz geschenkt bekommen und mit der Fermentation von Tee begonnen habe, ist es für mich zunehmend wichtig und spannend, Lebensmittel zu fermentieren. Nach einigen Jahren “Kombucha-Pause” konnte ich wieder mit der Produktion beginnen. Dank einem Bekannten – Janos – der mir einen Scoby (Teepilz) übergab.

KOMBUCHA – Der sogenannte Teepilz wurde schon seit Jahrhunderten in Japan und China als traditionelles Heilmittel verwendet.

Der in Supermärkten und Drogerien verkaufte Kombucha ist ein industriell hergestelltes, stark gezuckertes Getränk. Hier wird der Kombucha aus Gründen der Haltbarkeit pasteurisiert, wodurch die Mikroorganismen abgetötet werden.

Sein Aussehen ist etwas gewöhnungsbedürftig und kann in Farbe und Form stark variieren.

Die Farbe wird vom verwendeten Tee, die Form vom verwendeten Gefäß beeinflusst.

Meinen Kombucha stelle ich wie folgt her:

2 Liter Wasser werden gekocht, 15 – 20 g Schwarztee damit aufgegossen, 20 Min. ziehen lassen. 150 g Zucker zugeben und den Tee abkühlen lassen.


Den Tee nun in ein sauberes Gärgefäß (mein bevorzugtes Gefäß ist ein großes Gurkenglas) geben und ca. 200 ml Kombuchagetränk aus der vorigen Fermentierung zugeben. Teepilz (aus der vorigen Fermentierung) unter fließendem Wasser abspülen, ins Glas heben und mit einem Tuch abdecken – mit Gummring verschließen, damit keine Insekten hineingelangen können.

An einem warmen, nicht zu hellen Platz 5 bis 10 Tage (je nach Geschmack) fermentieren lassen. Meine Ansatzgläser stehen in der Küche.

In dieser Zeit wächst der Pilz (auch Scoby genannt).

Nach dieser Phase kann der fertige Kombucha durch ein Tuch gefiltert und in Flaschen gefüllt werden. Kühl gelagert und getrunken – ein Genuß

Kombucha – Lindenblütentee und Kombucha – Schwarztee

Nicht vergessen: einen Teil des fertigen Kombuchas für den nächsten Ansatz aufbewahren.

Die ideale Mischung für die Herstellung des Kombuchas ist ein Teil Schwarztee und ein Teil Grüntee.

Wichtig: Ich verwendeTee aus biologischem Anbau, da hier am wenigsten Schadstoffe enthalten sind.

Da ich gerne experimentiere, verwende ich immer wieder verschiedene Teesorten z.B. jeweils einen Teil Schwarztee und Brennnesseltee, Schwarztee und Hollunderblütentee, Schwarztee und Lindenblütentee, Schwarztee und Grüntee mit einigen Scheiben Ingwer, uvm.